250 Millionen Antennen für Zärtlichkeit

250 Millionen Antennen für Zärtlichkeit

Kuscheln, streicheln, sanftes kosen, schmusen, massieren, liebkosen, zärtlich sein, sich anschmiegen und umarmen – so viele Worte und Arten von Berührung, die Liebe und Nähe ausdrücken!

Bei Babys oder jungen Welpen können wir gar nicht anders, als sie sofort streicheln und berühren zu wollen. Der Reiz des Berührens und berührt werdens löst ein Feuerwerk an schönen Gefühlen in uns aus.

Das ist gut so, denn Berührungen sind für uns Menschen überlebensnotwendig, von Babys angefangen bis ins hohe Alter. Das klingt jetzt ziemlich übertrieben, aber tatsächlich können wir ohne liebevolle Zuwendung und Berührung nicht überleben!

Genauso ist es ein Faktum, dass wir heutzutage unsere Handys tausendfach mehr berührt als wir Menschen uns gegenseitig. Als ob das chatten am Handy eine echte Begegnung ersetzen könnte!

Millionen Antennen für Zärtlichkeit

Der menschliche Körper ist prädestiniert dafür, zärtliche Berührungen zu spüren und im Eiltempo ans Gehirn weiterzuleiten.

Unser Körper ist absolut perfekt dafür gemacht, angenehme Berührung wahrzunehmen! Die feinen Härchen der Körperbehaarung des Menschen wachsen in Haarfollikeln, die von je 50 Rezeptoren für Veränderung (Druck, Dehnung, Temperatur etc.) umgeben sind.

Auf der gesamten menschlichen Haut sind demnach ca. 250 Millionen feine „Antennen“ dafür verantwortlich, die empfangenen Signale in wohltuende Hormone umzuwandeln und das Nervensystem damit zu fluten.

Es sind sogar eigene Nervenbahnen dafür vorgesehen, damit die Information auch sicher im Eiltempo ankommt.

Die Stärke und Dauer der Berührung kann dabei ganz unterschiedlich sein und auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Aber brauchen tun wir sie alle, solange sie angenehm, aufmerksam und wohlwollend gemeint ist.

Durch sanftes Streicheln der Haut wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das uns entspannt, beruhigt und Sicherheit und Nähe vermittelt.

Hast du heute schon gekuschelt und berührt?

Berührungen im Paaralltag werden immer seltener, ganz besonders die aufmerksamen und absichtsfreien Berührungen. Wir sind gestresst, überfordert, vielleicht auch wütend weil wir gestritten haben. Unsere Kinder oder Haustiere werden oft mehr gestreichelt oder gekrault als der Partner!

Kleine, bewusste Berührungen im Alltag bewirken ganz Großes in der Beziehung! Vertraue dabei auf deine 250 Millionen Antennen für Zärtlichkeit.

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Weitere Liebestipps findest du hier gesammelt auf einen Blick!

Noch ein Beitrag über die Wirkung vom Kuschelhormon Oxytocin

Die Chemie der Gefühle – Oxytocin

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