Das Männerhormon Testosteron – ab 30 geht’s bergab

Testosteron ist allen Männern ein bekannter Begriff, aber dennoch wissen nur die wenigstens, was dieses Männerhormon tatsächlich alles bewirkt im Leben eines Mannes!
In meinem heutigen Blog-Artikel geht es um Männer im besten Alter, die keinen Sex mehr haben können oder wollen und ihre besorgten PartnerInnen.
„Woran könnte das liegen?“ ist meistens die ängstlich gestellte Frage. Und „ist das normal?“.
Das lässt sich natürlich nicht mit ein paar Sätzen beantworten, denn mögliche Ursachen gibt es ganz viele, körperliche genauso wie psychische.
Es ist jedoch unbestritten, dass das Hormon Testosteron eine enorm wichtige Rolle für die Libido und Erektionsfähigkeit des Mannes spielt.
Denn Testosteron ist das Männerhormon schlechthin. Es wird zu 95% in den Hoden und die restlichen 5% in den Nebennieren produziert.
Es ist maßgeblich verantwortlich für Muskelkraft, sexuelle Potenz und Fruchtbarkeit. Es sorgt nicht nur für starke Knochen und den typisch männlichen Haarwuchs, sondern auch für Dominanz, Ehrgeiz und Selbstvertrauen.
Als Kehrseite der Medaille steht es für überschießende Aggression, ganz besonders in jungen Jahren. Umgangssprachlich sind das die „Halbstarken“, die mit ihrem Energieüberschuss auch überfordert sein können.
Gerade in der Sturm-und-Drang Zeit können junge Männern ihre Energie kaum zügeln. In älteren Jahren wären dann viel sehr froh über ein besseres Leistungsniveau in allen Lebenslagen! Denn abhängig vom Lebensalter verändert sich die Hormonproduktion im Laufe eines Männerlebens – das Testosteron nimmt messbar ab und führt zu mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Die überschießenden Kräfte werden sinnvoll reguliert und eingesetzt, was natürlich auch mit der einhergehenden psychischen Reife zu tun hat.
Der hormonelle Testosteron-Sinkflug in die Midlife-Crisis
Ist der Testosteronspiegel in der Pubertät besonders hoch, so fängt der natürliche Rückgang bereits rund um das 25-30 (!!) Lebensjahr an. Von da an sinkt das Hormon im Blut kontinuierlich um ca. 1-2% pro Jahr. Die Hormonumstellung beim Mann passiert also sehr langsam und nicht so radikal spürbar wie bei der Frau in den Wechseljahren.
Tatsächlich bleibt das anfänglich vom Mann noch völlig unbemerkt. Typischerweise kann sich jedoch mit dem sinken des Testosteronspiegels und mit steigendem Lebensalter eine erhöhte Reizbarkeit in Verhalten des Mannes bemerkbar machen bis hin zu Depressionen, Antriebslosigkeit sowie Erektionsstörungen und einem Nachlassen der Lust.
Langsam und stetig merkt Mann eine Zunahme des Körperfettanteils bei gleichzeitiger Reduktion der Muskelmasse. Und schon ist Mann mitten drinnen in der Midlife-Crisis!
Denn mit den körperlichen Veränderungen, der spürbar nachlassenden Leistungsfähigkeit und womöglich anhaltenden Erektionsstörungen sind sehr viele Ängste verbunden: vor möglichen Krankheiten, dem Verlassen werden, nie mehr sexuell aktiv sein können, die Partnerin nicht befriedigen können und sich insgesamt „unmännlich“ und als Versager fühlen.
Gesund und sexuell aktiv bis ins hohe Alter
Was jetzt dramatisch klingt ist jedoch kein unabwendbares Schicksal. Wie wir alle wissen – und wöchentlich in diversen Klatschblättern lesen – können Männer prinzipiell bis ins hohe Alter fit, sexuell aktiv und auch zeugungsfähig bleiben.
So fördert ein gesunder Lebensstil und regelmäßiges, körperliches Training die Testosteronkonzentration im Blut, sowie die Herzgesundheit und Durchblutung. Ernährung und Sport sind daher wichtige Faktoren für die organische und sexuelle Gesundheit. Die meisten Männer bemerken selbst eine nachlassende Ausdauer und Belastbarkeit, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollen.
Oft werde ich auch von betroffenen Frauen um Hilfe gebeten, die ihre Partner nicht noch zusätzlich unter Druck setzen wollen, indem sie sie auf gewisse Schwächen hinweisen.
Wenn Sie bei sich selbst (oder Ihrem Partner) körperliche Veränderungen und eine schwächelnde Libido bemerken, dann sollte die erste Anlaufstelle immer der Arzt Ihres Vertrauens sein.
Dieser wird den Testosteronspiegel im Blut messen und andere Untersuchungen durchführen.
Sehr oft spielen jedoch auch psychische Faktoren oder sich verändernde Lebensumstände eine wichtige Rolle in Partnerschaften, die ebenfalls zu einer inneren Unruhe, Reizbarkeit, sexueller Unlust und instabilen Erektionen führen können.
Sich irgendwie damit zu arrangieren ist wirklich die schlechteste Option. Melden Sie sich für ein kostenloses Erstgespräch und wir reden darüber!
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Weitere interessante Informationen über die Männergesundheit findet ihr hier Buchrezension „Männer: Körper. Sex. Gesundheit“
und über Testosteron im Speziellen.