8 wichtige Tipps, damit Homeoffice und Elternsein gelingt

Homeoffice und Elternsein

Die Abschottung vor dem Coronavirus hat uns dazu gezwungen, unseren Bewegungsradius massiv zu reduzieren.

Spielte sich das Berufs- und Familienleben bisher in räumlich getrennten Bereichen ab, so konzentrierten sich plötzlich Homeoffice und Elternsein auf wenige Quadratmeter zwischen  Küche, Schlaf- und Kinderzimmer.

Was für ein Luxus für jene, die ein eigenes Arbeitszimmer mit einer verschließbaren Tür haben! Alle anderen mussten sich erst einen Platz schaffen für Handy, Laptop und Drucker zwischen Frühstückstisch, Katzenfutter und Legosteinen.

Selbst bei großzügigen, räumlichen Verhältnissen wurden Berufs- und Familienleben plötzlich stark miteinander vermischt. Sämtliche Routinen, die dem Tag eine verlässliche Struktur und uns Menschen einen sicheren Rahmen gaben, waren von einem auf den anderen Tag hinfällig.

Homeoffice wurde zur Normalität

In der Zwischenzeit ist Homeoffice für viele Menschen zur Normalität geworden und aus unserem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken.

Flexible Arbeitseinteilung und mehr Zeit mit der Familie – das ist die Theorie von Homeoffice und Elternsein

In der Praxis sieht es jedoch oft ganz anders aus. Viele Elternpaare versuchen noch immer, die klassische Rollenverteilung zu Hause weiterzuleben.

Der Beruf des Mannes hat bei den meisten Paaren einen höheren Stellenwert und die Frau ist zwar auch oft berufstätig, aber hat auch noch den Haushalt und die Kinderbetreuung zu schupfen.

Das erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Homeoffice kann für Mütter eine Erleichterung bedeuten, weil sie sich Arbeitswege sparen und sich die Zeit zu Hause besser einteilen können.

Es kann aber genauso noch mehr Belastung bedeuten, weil jetzt bitte sehr von ihnen erwartet wird, das alles noch besser unter einen Hut zu bekommen!

Von berufstätigen Eltern wird ein Spagat verlangt, der so nicht für alle gelingen kann! Ich schreibe das so deutlich, damit sich niemand schuldig fühlen muss am (vermeintlichen) Versagen.

Es müssen neue Regeln definiert werden, die dem Chaos Struktur geben. Die Rollen und Verantwortlichkeiten gehören gerecht verteilt.

Die Kinder müssen je nach Alter mit einbezogen werden und ebenso Aufgaben übernehmen. Es kann nicht sein, dass noch mehr Verantwortung auf denjenigen abgewälzt wird, nur weil sie (oder er) gerade Homeoffice macht!

Es ist bei allen Familienmitgliedern größtmögliche Kreativität gefragt!

Meine 8 Tipps zur Vereinbarkeit von Homeoffice und Elternsein

  1. Miteinander reden! Abläufe, Aufgaben, Strukturen, Prioritäten, Bedürfnisse, Verantwortlichkeiten müssen gerecht verhandelt werden.
  2. Struktur und klare Regeln! Eine Struktur für Wochentage und Wochenenden muss vereinbart werden. Schulkinder benötigen fixe Zeiten, um ihre Aufgaben zu erledigen und Eltern für ihre jeweilige Arbeit.
  3. Verteilung! Jedes Familienmitglied muss Verantwortung für Aufgaben übernehmen und erfüllen. Auch Kinder können bspw. bei den Vorbereitungen fürs Essen oder beim Kochen mithelfen.
  4. Kommunikation! Die getroffenen Abmachungen müssen in ein für alle leicht verständliches Format gebracht werden. Kalender, Listen, Zeichnungen, Flipcharts, Symbole – alles ist erlaubt.
  5. Auszeiten! Auszeiten für beide Elternteile – jeder für sich – müssen fix eingeplant werden.
  6. Kompromissbereitschaft, Flexibilität und Kreativität! Das sind die Stärken, damit die Übung gelingt.
  7. Gemeinsamkeit statt Egozentrik! Auch Einzelkämpfer und Prima-Ballerinen (m/w/jedes Alter) müssen Kompromisse eingehen.
  8. Empathie, Geduld, Humor, Gelassenheit, Verständnis, Familiensinn und Liebe! Das sind die Werte, die alles zusammenhalten.

Beratung für Frauen, Männer und Paare

Nutze mein Beratungsangebot wenn du weitere Tipps für deine Elternrolle erfahren magst! Schon kleine Veränderungen im Verhalten und in der Kommunikation mit deinem Partner können zu großen Verbesserungen in der Beziehung führen.

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Weitere Tipps für Eltern in einer Paarbeziehung findest du in diesem Blogbeitrag.

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